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Escrima

Die Geschichte einer alten, hauptsächlich bewaffneten Kampfkunst der Kriegerkaste Südostasiens

Die philippinischen Inselbewohner entwickelten schon sehr früh ein Waffensystem mit dem sie sich gegen verfeindete Nachbardörfer zur Wehr setzten. Immer wieder fanden Kämpfe zwischen den einzelnen Stämmen statt, die hauptsächlich mit feuergehärteten Rattanstöcken bestritten wurden.

Als einer der ersten Europäer machte der unter spanischer Flagge segelnde portugiesische Seefahrer und Eroberer Ferdinand Magellan mit der Kampfkunst der Filipinos Bekanntschaft. Nachdem Magellan auf der Insel Cebu 1521 in den Zentralphilipienen gelandet war, versuchte er Besitzansprüche der spanischen Krone auf den gesamten Philippinen geltend zu machen. Als er den Häuptling Lapu-Lapu, der sich gegen die spanische Besatzung auflehnte, auf der Insel Mactan beseitigen wollte, wurde er von dem philippinischem Häuptling und seinem Volk getötet.

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Die Philippinos lockten die schwerbewaffneten Spanier in die Mangrovensümpfe um dort die Spanier in ihren schweren Rüstungen zu töten. Es wurde fast die ganze Besatzung der fünf Schiffe der spanischen Krone vernichtet. Immer wieder gab es Kämpfe zwischen den Philippinos und den Spaniern. Die Philippinos passten ihr Kampfsystem immer mehr der Strategie der Angreifer an und somit gewannen sie immer wieder ihre Kämpfe. 76 Jahre später gelang den Spaniern unter Miquel Lopez de Lesgaspi doch die Besetzung der Philippinen unter Verwendung von Schusswaffen. Die Spanier verboten den Einheimischen jegliche Art von Kampfkünsten. Somit waren die Philippinos gezwungen ihre Künste im Geheimen weiter zu entwickeln. Teilweise wurden die Techniken als Tänze getarnt und fanden somit sogar Gefallen bei den spanischen Besetzern, die sich nur immer über die Kampfkraft der Einheimischen bei Aufständen wunderten. Dies änderte sich erst wieder als 1898 die USA an die Macht auf den Philippinen kamen. Es gab zwar immer noch heftigen Widerstand von einer Gruppe im Süden der Philippinen- den Moros. Diese Gruppe war hauptsächlich bekannt durch ihre Amokläufer, die nur mit Macheten bewaffnet die amerikanischen Soldaten angriffen und solange alles niedermetzelten, bis sie selbst im Schusshagel zusammenbrachen. 1938, 36 Jahre nachdem der Philippinisch-Amerikanische Krieg beendet wurde, unterstützten amerikanische Truppen die Philippinen gegen ihren Kampf gegen Japan. Hier zeichneten sich die Philippinos, mit Messern und Macheten bewaffnet, als wahre Experten im lautlosen Dschungelkampf aus.

Nach dem zweiten Weltkrieg setzten sich viele Escrima- Experten nach Stockten in die USA/Kalifornien ab. Von dort aus verbreitete sich die philippinische Waffenkampfkunst auf der ganzen Welt.